Die OEE-Berechnung in 4 Schritten

Die Basis ist so einfach wie brillant; sie setzt einerseits eine theoretische Maximalkapazität und andererseits die tatsächliche Leistung voraus. Der erste Punkt ergibt einen festen Referenzpunkt in dessen Richtung die Verbesserungen führen. Der zweite Punkt zeigt die aktuelle Position. Die Brillanz der OEE besteht darin, dass sie nicht nur die „Verlustland- schaft“ zwischen diesen beiden Punkten klar skizziert sondern auch – und das ist wichtiger – für den Personenkreis verständlich ist, der täglich damit arbeiten muss, also z.B. für Maschinenbediener, Techniker, Ingenieure usw.

Die OEE ist wohl das einzige Instrument im Produktionssektor mit einem Aus- gleichseffekt (so wie wir das wohl nur aus der Finanzwirtschaft kennen): Die OEE ist wohl das einzige Instrument im Produktionssektor mit einem Aus- gleichseffekt (so wie wir das wohl nur aus der Finanzwirtschaft kennen):
Zusätzlich kombiniert die OEE sinnvoll und zuverlässig die Faktoren Zeit, Ge- schwindigkeit und Qualität.

Vereinfacht gesagt wirft die OEE-Bestimmung drei Fragen auf:

Wenn die Maschine Waren produziert in der Zeit, in der sie für die Produktion zur Verfügung steht, wissen wir dass sie läuft. Wir wissen allerdings noch nicht, ob das Produkt einwandfrei ist. Und wir wis- sen ebenso wenig etwas über die Produktiongeschwindigkeit; wir wissen nur, dass sie läuft.

Das Verhältnis zwischen der theoretisch möglichen Laufzeit der Maschine und der tatsächlichen Produktionszeit der Maschine nennt sich der „Verfügbar- keitsgrad“.

Beispiel:

Bezüglich der Zeit, die die Maschine läuft (in unserem Beispiel 75% der Schicht), ist für die OEE nun die nächste Frage: Mit welcher Geschwindigkeit läuft die Maschine?

Vorausgesetzt die Maschine ist so konzipiert, dass sie theoretisch zehn Stück pro Minute herstellen kann, dann werden Sie erwarten, dass nach 360 Minuten 3600 Stück produziert werden. In diesem Fall beträgt die Leistung der Maschine 100%. Ob dies den Tatsachen entspricht, ermittelt der „Leistungsgrad“:

Bei dem Leistungsgrad handelt es sich um die „theoretische Ausbringung“, also die Ausbringung, die die Maschine theoretisch hätte leisten können, wenn die Maschine während der tatsächlichen Laufzeit mit maximaler Geschwindig- keit gelaufen wäre.

Beispiel:

Nun ist es im Prinzip möglich, dass die Maschine sehr schnell gelaufen ist, jedoch nur Produkte minderer Qualität hergestellt hat.
Jetzt, da wir wissen, wie lange und mit welcher Geschwindigkeit die Maschine gelaufen ist, stellt sich die folgende Frage: Wie viele Produkte entsprechen der Spezifikation?

Nachdem die Zeit- und Geschwindigkeitsverluste gemessen sind, wird die Qualität der Produkte, die hergestellt wurden, begutachtet.

The relationship between the number of units produced and the number of the Das Verhältnis zwi- schen der Anzahl hergestellter Produkte/Einheiten und der Anzahl einwand- freier hergestellter Produkte/Einheiten bestimmt den „Qualitätsgrad“.

Beispiel:

Fassen wir das Ergebnis der drei Fragen zusammen, dann ergibt sich für die Gesamtmessung folgendes Resultat:

Fassen wir das Ergebnis der drei Fragen zusammen, dann ergibt sich für die Gesamtmessung folgendes Resultat:

OEE = Verfügbarkeitsgrad x Leistungsgrad x Qualitätsgrad

= (B/A) x (D/C) x (F/E) x 100%

Beispiel:

Die Definition aller Faktoren der OEE-Berechnung wird in der
OEE Industriestandard